Über uns

Einige Fakten

Gründungsjahr1966
e.V. seit2000
Mitgliederca. 50
RepertoireKlassik, Sinfonik, Pop, ...
1. VorsitzenderJens-Eric Goj
Musikalische LeitungAndreas Goj

Unsere Chronik in Worten

Im Jahre 1966 fassten der Versicherungskaufmann Kurt Goj und der Architekt Theodor Pichinot, beide in Reinbek ansässig, den Entschluss, ein Blasorchester zu gründen. Kurt Goj, ein begabter Pianist, Komponist und Arrangeur war vor dem 2. Weltkrieg bereits als Kapellmeister selbständig und verfügte sowohl durch seine auf einem Hamburger Konservatorium erhaltene künstlerische Ausbildung als auch durch die in mehreren Jahrzehnten aktiver Berufsausübung gesammelten Erfahrungen über das erforderliche musikalische Rüstzeug für ein solches Vorhaben. Pichinot hingegen war als Laienmusiker von der Idee so fasziniert, dass er spontan den organisatorischen Part übernahm und Kurt Goj tatkräftig unterstützte.
Im Herbst 1966 hatten beide eine Handvoll ehemaliger Berufsmusiker und einige Musikinteressierte in Pichinots Hausbar versammelt, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Die ersten Probleme ergaben sich dadurch, dass weder Instrumente noch Noten in ausreichendem Maße zur Verfügung standen. Pichinot gelang es schließlich, sowohl Instrumente als auch das für einen Erfolg versprechenden Anfang erforderliche Notenmaterial aufzutreiben. Nach einem Jahr intensiver Probenarbeit war man erfreulicherweise so weit, dass man sich in die Öffentlichkeit wagen konnte. Etwa an die 20 mutige Musikanten ernteten wohlwollenden Beifall, der dazu ermutigte, die Arbeit zur Bildung eines großen Blasorchesters geduldig fortzusetzen. Bis zum fünfjährigen Jubiläum hatte sich die Mitgliederzahl verdoppelt und das Repertoire schon einen beachtenswerten Stand erreicht.
Reinbeker Stadtorchester, 1970
Der große Durchbruch gelang dem Orchester in den Jahren von 1973 bis 1975. Bis zu 30 öffentliche Auftritte gab es in diesen Jahren. Vom Ständchen bis zum Platzkonzert, vom Schützenfest bis zu den viel beachteten Gartenkonzerten im Hamburger Park Planten und Blomen während der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA). Es kam aber noch besser:
Im Herbst 1974 war der erste Auftritt im Deutschen Fernsehen fällig. Beim großen Internationalen Hallensportfest der Hamburger Sportpresse in der Alsterdorfer Sporthalle wurde dem Reinbeker Stadtorchester die musikalische Gestaltung der gesamten Veranstaltung übertragen. Durch diese Erfolge wurde das Orchester weit über seinen Standort bekannt und somit sein Aktionsradius immer größer. 1988 wurde das Orchester zur Mitwirkung bei dem traditionellen Hamburger Hafenkonzert, das in der Weser-Emsland-Halle in Oldenburg i.O. aufgezeichnet wurde, eingeladen. 1999 wirkte es in der Sendereihe "Wunderschöner Norden" abermals im Fernsehen mit und zwar im Rahmen einer Aufzeichnung über den Sachsenwald. Die Aufzählung ließe sich noch beliebig erweitern. Gegenwärtig liegt die Anzahl der öffentlichen Auftritte in Reinbek und anderenorts etwa bei 30 im Jahr.
Das Reinbeker Stadtorchester in Mölln 2001
Nach dem Tod von Kurt Goj übernahm 1998 sein Sohn, der Profi-Musiker Andreas Goj, die musikalische Leitung des Orchesters. Im Jahr 2000 schließ sich das Orchester in das Vereinsregister beim Amtsgericht Reinbek aufnehmen und ist seitdem als "Reinbeker Stadtorchester e.V." ein eingetragener Verein. Musikalisch hat sich dadurch im Wesentlichen nichts verändert. Die Änderungen betrafen hauptsächlich Organisatorisches sowie die rechtliche Stellung des Vereins. Außerdem ist unser Orchester vom Finanzamt Stormarn als gemeinnützig anerkannt. Heutiger 1. Vorsitzender des Vereins ist Jens-Eric Goj. Ebenfalls im Jahr 2000 fand das erste Mal, das inzwischen zum alljährlichen Ritual gewordene, Probenseminar in Mölln bzw. Eutin statt. Diese Wochenenden intensiven Probens außerhalb der gewohnten Umgebung dienen zum einen der Vorbereitung für die zahlreichen Konzerte und Auftritte in den Sommermonaten, zum anderen aber auch der Pflege des geselligen Vereinslebens. 2005 haben wir für Kinder und Jugendliche ein eigenes Jugendorchester gegründet. Hier wird mit viel Spaß mit Gleichaltrigen zusammen jeden Freitagabend geprobt und musiziert. Auch eigene Jugend-Wochenendfreizeiten finden einmal jährlich statt. Sobald genügend Sicherheit auf dem eigenen Instrument vorhanden ist, kann und darf gerne im „großen“ Orchester mitgespielt werden. Da die Jugendlichen aber so viel Spaß zusammen haben, bleiben die meisten auch dann noch lange zusätzlich dem Jugendorchester treu und unterstützen so die Anfänger. Dieses Prinzip hat sich sehr bewährt und wir sind sehr stolz auf unseren Nachwuchs! Auf unseren Jahreskonzerten, die alle 2 Jahre stattfinden, ist das Jugendorchester mit einigen eigenen Stücken seit 2007 fester Bestandteil. Wir erweitern ständig unser Repertoire, um mit aktuellen und anspruchsvollen Stücken musikalisch unsere Zuhörer und Mitglieder zu erfreuen. Wir haben zur Zeit zusammen über 70 aktive Mitglieder im Jugend- und im Stadtorchester und feiern am 17. April 2016 mit einem Jubiläumskonzert im Reinbeker Forum unser 50-jähriges Bestehen.